Das Jahr fängt gut an

Die Monate November und Dezember 2015 habe ich mit der Schnittkonstruktion von Hosen verdaddelt. Nach dem schönen Buch „Bekleidung Schnittkonstruktion für Damenmode“ Band 1, Grundlagen, von Hofenbitzer.
Die beiden Monate sind praktisch an mir vorbei gerauscht.
Hätte mir keiner gesagt, dass Feiertage sind, ich hätt´s glatt vergessen… 😉

Nee… Quatsch!
Ich hatte eine sehr schöne und entspannte Zeit mit guten Freunden, tollen Essen, Weihnachtsmarktbesuchen, einem irren Konzertbesuch in Barby – das liegt südlich von Magdeburg an der Elbe. Sehr zu empfehlen das Gasthaus „Zum Rautenkranz„. Da sieht und hört man solche Leckerbissen wie „Nazareth“ oder „Molly Hatchet„, übernachtet in netten Zimmeren mit einem ordentlichen Frühstück. Und mit ziemlicher Sicherheit schmiert man sein Brötchen neben den ebenfalls frühstückenden Bandmitgliedern.

Aber genug der Infos aus der Nicht-Näh-Welt und zurück zu Hofenbitzer.

Den Standardschnitt „Grundschnitt für eine gerade Hose“ habe ich erstmal auf Eis gelegt. So richtig kann ich mich nicht mit der Beinform anfreunden.

Dafür entdeckte ich einige Seiten weiter einen Grundschnitt für eine legere Hose, hervorgezaubert aus dem vorigen Standardschnitt.
MEIN DING!

Und tatsächlich 2 schöne Exemplare hinbekommen:

Hose 1, der Prototyp

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Der Stoff ist von Oxfam: ein Wolle-Chemie-oder so-Gemisch in braun/schwarz/weiß, Pfeffer und Salz-Look.
Etwas schwer und robust, hat aber dadurch einen schönen Fall.

Hose 2, sozusagen die Beta-Version 😉

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Ein hellblau/schwarz karierter flauschig weicher Wollstoff vom Holländischen Stoffmarkt.
Aaaaaahhhh… diese Farbe… 🙂 Eigentlich sollte daraus ein Kleid entstehen…
Und hier hab ich mir höllisch viel Mühe beim Zuschneiden gegeben!
Auch ich habe etwas aus „Geschickt Eingefädelt“ gelernt: vor meinem geistigen Auge sah ich die strenge Inge, die auf meinen Hosenschnitt schielte und ermahnte, beim Zuschneiden ja den Musteransatz zu bedenken!
Ist ziemlich gut geglückt!
Jetzt seh ich, dass ich vorne am Bund den Knopf etwas zurück setzten sollte. Sitzt etwas spack am Bauch… 😉

Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, spendierte ich beiden Hosen Hüftpassentaschen aus einem doofen Hosen-Kaufschnitt von Burda.
War der doch noch zu was nütze…

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Und erweitert habe ich die Schnitte um die Reißverschlussbelege.

Statt Futter – ich bin ja eine faule Socke! – hab ich mir eine Unterhose genäht. Sozusagen der Unterrock mit 2 Beinen.
Champagnerfarbener Futterstoff, knielang. Die Hosen fallen dann wirklich besser ab dem Po.
Kann ich leider nicht zeigen: ich trage grad´ das blaue Modell… 😉

Und so sieht mein Schnitt, auf meine Proportionen zugeschnitten, aufgeklebt auf Pappe aus, für die IMMER-UND IMMER-WIEDER-BENUTZUNG!

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Und nun ab damit zu RUMS!

Nachtrag: Leider kann ich meine Sahnestückchen nicht auf die RUMS-Seite bringen: das dortige Verlinkungstool verschwindet und ist nicht mehr auffindbar.
Schade!
Gott, bin ich blöd – hätte mal auf den Kalender gucken sollen: da war der Donnerstag bereits gelaufen 😉

5 Gedanken zu “Das Jahr fängt gut an

  1. Die Hosen sind sehr, sehr gut gelungen! Das Schnittkonstruieren lohnt sich wirklich, wenn so eine Passform dabei herauskommt. Muss ich doch mal versuchen, dafür zeit freizuschaufeln.

    • Mach!
      Ich habe lange dran herumgeknobelt, habe mir sogar eine Rolle mit Transparentpapier besorgt, zum besseren Zeichnen.Vor allen Dingen brauchst du ein Geodreieck und ein langes Lineal, so 60 cm reichen. Und Buntstifte.
      Der Aufwand hat sich echt gelohnt!
      Lieben Gruß und danke schön!
      dani

  2. Waahhhh…….was für Knaller Hosen! Ja , so eine pingel Inge im Ohr die spornt zu Höchstleistungen an, gell?
    Ich wünsche dir noch einen Haufen guter Wünsche und eine dicke Portion Gesundheit für 2016 😉
    Liebste Grüße
    Nina

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