Ein Overall.

Obwohl der Overall schon seit dem Juni auf der Welt ist, schiebe ich den als Blogbeitrag mal  jetzt so rein… Es ist ja immer noch warm genug, um das Teil mit Langärmeligem zu tragen.

Durch meine Arbeit mit dem Hofenbitzer Schnitterstellungsbuch bekomme ich immer mehr Wissen über die Modifizierung von Schnitten – bei meiner Größe von 1,56 m kommt ein Schnitt für das Durchschnittsmaß von 1,75 m nicht so gut… ;).
Also muss ich lernen, Schnitte für meine Proportionen umzumodeln.

Für den Sommerurlaub in Griechenland sollte es unbedingt dieses schöne Teil aus der LA MAISON VICTOR, Ausgabe 3, Mai-Juni 2016, sein:
der Overall IRIS!

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Ich bin immer wieder genervt über die Konfektionsgrößen-Angaben, nach denen man seinen Schnitt aussuchen soll! Hier ging es für mich richtig ans Eingemachte: Oberweite Gr. 34, Hüfte Gr. 36, und – Achtung! – Taille Gr. 42!!!
ALSO BITTE!!! So dick bin ich auch wieder nicht!

Also die vielen Einzelteile des Oberteils in vielen Arbeitsschritten angepasst, zusätzlich 2 Nahttaschen eingearbeitet und einen Muster-Overall aus hellem Nesselstoff genäht, bevor es an das Modell aus Jeansstoff ging.
Das war auch die meiste Arbeit.
Und die hat sich gelohnt!

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Etwas kribbelig wurde es beim Besatz des Oberteils.
Nein…!!! – nicht nur ein bisschen was am Hals und am Arm… – das komplette Oberteil wird nochmal zugeschnitten und an Reißverschluss, an Hals- und Ärmelausschnitten angenäht!
Ich hatte mal wieder ein Brett vorm Kopp, wie ich das Teil richtig einnähe.
Die Anleitung im Heft hat mir nicht wirklich geholfen – ich konnte mir nicht vorstellen, wo ich was hinfummeln musste.
YouTube sei Dank habe ich das dann auch hinbekommen.

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Ich habe den Overall in der Taille etwas lockerer gestaltet – ich esse + bewege mich halt gerne. Da brauche ich diese“Blaumann“-Bequemlichkeit.  🙂

Als Stoff probierte ich einen dicken Strechjeans – wenig Strech, viel Jeans –  vom Stoffmarkt. 6,- der Meter. Kann man nicht meckern.
Eben dieser tolle Stoff hat allerdings dafür gesorgt, dass ich den Overall in den 11 Tagen Griechenland nur 1 x Abends anhatte.
Es war schlicht zu heiß… 🙂

Und damit schicke ich das Teil zum heutigen RUMS.

Die volle Dröhnung!

Ein schönes neues Jahr wünsche ich, meine Lieben!
Mögen euch dieses Jahr viele gute Ideen überkommen und die Ausführungen gelingen! 😉

Ich habe mich etwas rar gemacht und meine bisherigen freien Tage ausführlich genossen bei Spaziergängen, gutem Essen, Treffen mit Familie & Freunden.
Und dem Rumprobieren und Fertigstellen allerlei putziger Sachen.

Ich habe mir Projekte ausgedacht,
Stoff gekauft,
fast fertiges Wolliges wieder aufgeribbelt und umgemodelt,
Bücher und Magazine über allerlei Kreatives gewälzt,
mich über Häkeln und stricken schlau gemacht.

Und natürlich eure Blogs verfolgt.

Entstanden sind:

Ein wolliger Korb,
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aus Resten dicker Wolle gehäkelt. 3 x aufgeribbelt, weil etwas überdimensioniert 😉

Ein Untersetzter, ebenfalls gehäkelt, den ich hier aber nicht zeige, weil er doof geworden ist.
Das Runde ist eher im Eckigen angesiedelt.
Offensichtlich habe ich bei den regelmäßigen Zunahmen geluscht… 😉

Aber weiter mit meinen gelungeneren Aktivitäten:

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Ein sogenannter „Falscher Wendekragen“ aus „Shape Shape“ von Natsuno Hiraiwa.
Ganz niedlich, ich kann damit Shirts und Pullover aufpeppen.
Und nebenbei ist das Teil ein vorzüglicher Resteverwurster.

Eine Weste,
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in einem Stück gestrickt, nach Anleitung und Wolle der Firma Junghans.
Ich habe dieses Teil im Internet auf der Webseite der Fa. Junghans gesehen und mich sofort in Art und Farbe der Weste verknallt: Dieses gelb…! :))) Es wird einfach nur ein langes Rechteck von der Schmalseite zur anderen Schmalseite gestrickt. Dazwischen kommen zwei Armschlitze. Fertig.
Ähm… nur: so wie gesehen ist sie nicht geworden.
Aber nach 2 x halb aufribbeln und Abstandsverkleinerung zwischen den Ärmelschlitzen habe ich es so gelassen. Mit dicken Knöpfen finde ich sie zudem praktischer als offen.
Und interessanter sieht es auch aus.

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Ups…! Grade beim Betrachten der Strickanleitung einen dicken Fehler gefunden: die Armschlitze liegen nicht mittig sondern sind ein wenig näher an dem oberen Rand platziert.
Hm…
Da ich die Weste sowieso noch enger haben möchte, könnte ich das auch noch ändern.
Also wieder rumrechnen… 🙂
Trotzdem: mit dem fertigen Prototyp werde ich mich schon mal bei RUMS reinwurschteln.

Meine Lieblingsjeans,
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die mich in vielen Urlauben trefflich kleidete und nun derart zerschlissen war, dass ich ihr nur noch den Gnadenstoß geben konnte: säuberlich aufgetrennt, – nebenbei: eine Mordsarbeit! – , liegt sie auf meinem Sofa. Daneben der neue Jeansstoff!
Jaaaa…, ich will das Teil neu auferstehen lassen! Ob ich DAS hinbekommen, weiß ich noch nicht!
Wenn ich allerdings noch länger warte, weiß ich nicht mehr, wo vorne und hinten ist…
Fotos mit Anmerkungen für das richtige Zusammensetzen habe ich mir schon in Evernote abgelegt, ich Füchsin. 😉

Ach, und noch das Bad gestrichen. 🙂
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Vorher die Tapeten abgerissen.
Woher kommt eigentlich die blöde Idee, Badezimmer mit Tapeten zuzukleistern? Die wellen sich doch bei der Feuchtigkeit sowieso irgendwann!
Also runter mit dem Zeugs. Spachteln – mach ich ja für mein Leben gern 🙂 – und weiße Badfarbe drauf, damit eine einheitliche Farbfläche entsteht, damit die schöne Farbe drauf kann.
Gut, der Farbton „Lounge“ von „Schöner Wohnen“ ist gewöhnungsbedürftig:
Im Eimerchen sah die Farbe nach roter Grütze aus.
Lecker!!!
Auf der kleinen Wand im Bereich der Dusche im fensterlosen (!) Bad, umrahmt von „Cashmere“, einem sahnigen hellen Vanilleton, den ich großzügig auf die restlichen Wände verteilte, sollte das meiner Meinung nach gut kommen.
Sollte.
Nach 3maligem Auftrag hat „Lounge“ dann etwas von Friedhof.
Die Wand hat jetzt etwas beruhigendes/beunruhigendes an sich. Farblich würde ich es jetzt einordnen in den Bereich Blutwurstrotbraun…
Nun denn. Es ist drauf und wird nicht mehr geändert.
Das schreit nach Deko. In bunt!

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Für´s Bad also gestern beim Fernsehen ein Körbchen gehäkelt zum Aufnehmen diverser Shampoos, Rasierer, Lotions und all den Kram, den ich so in Wassernähe brauche.

Noch habe ich einige Tage Urlaub.
Mal sehen, was mir noch so einfällt.