Das Interessante hat einen Namen: Okistyle ;)

Kurz vor den Feiertagen raffte es mich erkältungstechnisch dahin, was mich aber nicht davon abhielt, mir etwas Wärmendes zu nähen.

Ein Kleid der extremeren Art. Garantiert nicht jederfraus Sache.

Von Okistyle, der Dame aus der Mongolei mit den tollen Schnitten.

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Ich hatte das Kleid Mothers Anfang November bei Okistyle gesehen und mich sofort darin verknallt – „Och ja, ganz nett, kann man auch mal im Büro anziehen“.

Also losgedüst und einen dicken – wirklich dicken! – Wollstretch für teuer Geld erstanden.
Teuer, weil der Zuschnitt knappe 3 m! verschlingt.
Schon da hätte ich gewarnt sein müssen, dass es sich vielleicht um einen nicht ganz so „normalen“ Schnitt handeln könnte… 😉

Das Oki irre und interessante Schnitte konzipiert, wusste ich. Aber bei diesem war ich wirklich baff!

Bis auf die Ärmel war nix grade!
Alles in Wellen geschnitten! – Naja, die Falten vorne und hinten mussten ja irgendwo herkommen.
Und das Rückenteil: wesentlich länger als das vordere!
Dann bekam ich Angst, dass der dicke Stoff für die vielen Falten an der Hinterseite vielleicht nicht soooo günstig für meine kleine Figur ist, dass alles zu tuffig und fluffig wird und ich in einem Berg von Falten und Erhebungen versinken werde.
Gott! – Hiiiiiiillllfeeee…!!!

Also blieb das Teilchen erstmal für einige Wochen liegen und ich bastelte erstmal etwas aus der letzten Ottobre.

Aber pünktlich 1 Woche vor Weihnachten hat es mich erkältungstechnisch ziemlich dolle erwischt mit Husten, Nase zu, Fieber. Rausgehen fiel flach. Lesen ging nicht, weil ich immer wieder eingepennt bin. Langeweile griff um sich.
Aber da war ja noch mein Okistyle-Kleid.

Ok. Also soll es sein.

Die Größe heraus zu finden war für mich ein wenig problematisch – ich lag mit meinen Maßen genau zwischen 36 und 38.
Dann noch der dicke Stoff… Sicherheitshalber wählte ich die 38 – dolle wurstpellig mag ich es gar nicht – und bin damit gut bedient. Einzig die Armausschnitte musste ich anpassen: sie standen über die Schultern drüber.
Damit hätte Ich in den 70ern den Comodores Konkurrenz machen können.

Die Umsetzung ist sehr einfach: 1 irre langer Schlauch mit zwei Ärmeln dran. Fertig.

Ein wenig erinnert es mich an ein Teletubbi. Nur figurbetont. ;))) pic-meet-char-laalaa

Allerdings ist das Ding ziemlich lang. Da hätte ich in der Rumpfmitte den Schnitt verkürzen können.
An der Hüfte und unten geht nicht, weil die Falten grade an diesen Stellen eine ziemlich wichtige Rollen spielen. Allerdings sollten diese hinten in drei Bögen fallen. Sah bei mir allerdings doof aus.
Kurzerhand raffte ich per Hand mit Nadel und Faden das untere hintere Teil. Das nahm dann auch noch ein wenig von der hinteren Länge weg.

Und so geht´s!!!

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Ich findes das Teil einfach ziemlich praktisch: kein Verschluss, alles sitzt irgendwie von alleine.
Ich kann es hoch und runter drapieren.
Vielleicht sogar mal feststecken, sollte ich es für zu lang befinden.

Einzig der Frisur sollte man sich nach dem Anziehen noch einmal ausfühlicher widmen… ;)))

 

Zopfmuster: berechnend

Großes Kopfzerbrechen bereitete mir gestern abend, wie ich das von mir favorisierte Zopfmuster rechnerisch auf die Maße der Wärmflasche übertrage.

Ich hatte ja schon eine Probe mit 2 Zöpfen mit der Wolle gearbeitet, hatte also schon mal Zahlen für Breite und Höhe, Maschen- und Reihenanzahl.
Umgerechnet auf die Angabe der Maschenprobe, die auf der Banderole der Wolle stand – ich vertrau da mal jetzt voll drauf, kommt schon hin – kam ich zu folgendem Ergebnis:
Das Zopfmuster muss durch 12 teilbar sein.
Die Wärmflasche hat die Maße…
Aber seht selbst 😉

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Durchgestiegen?

Ich Füchsin habe alle Register der iPad-Technologie gezogen 😉:
Foto der Wärmflasche knipst, in SketchExpress geöffnet, Ebene drübergelegt, gezeichnet, gerechnet, zusammen gespeichert – ein Bild!
Hm.
Da ich das Zweizopfmuster mittig legen möchte, musste ich die Maschen rechts und links des Zopfmusters errechnen.
Also: 42 Maschen = Breite der Wärmflasche.
Davon 26 Maschen = Zöpfe (24 Muste

HALLO FRAU HILD, KEINER ZUHAUSE? DURCH 12 TEILBAR…!
Ääähhh… Ich hab ja die beiden Randmaschen der Anleitung mit ins Zopfmuster gerechnet!
Also besteht das Zopfmuster nur aus 24 Maschen, die Maschen rechts und links davon dann jeweils aus 9 Maschen inkl. 2  Randmaschen!
24 + 2 x 18 9 = 42!
(Danke, Christine!)

So.

Jaaaa… es war spät gestern.

Wenn mich nicht der Irrsin geknutscht hat, müsste es so hinkommen.
Hoffe ich.

Und heute abend errechnen wir noch die Höhe der Zöpfe!

Freu mich schon…

Nadelarbeit mit Knopp

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Wunderbares Teil, entdeckt in dem wunderbaren Buch „Häkel-Lust In 25 Schritten von der Anfängerin zum Häkelprofi„. In Rosa P.´s Blog könnt ihr mal einen Blick reinwerfen.

Hm. Das musste ich natürlich ausprobieren. Und draus geworden ist dies:

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Wolle für Nadelstärke 7, doppelt genommen.
Langes Rechteck häkeln – Muster: halbe Stäbchen -, zusammen nähen und nen schicken Knopp dran…
Cool.

Und weil es so schnell geht – 1 Abend reicht – und ich noch nicht so alle Geschenke beisammen hab, hab ich davon gleich noch 2 fabriziert 🙂

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Und rein damit in RUMS.

Nadeln mal anders

Hihi… Da mich dieses Jahr offensichtlich die Kreativität geknutscht hat und nicht mehr von mir lassen möchte und mir zudem einige Häkel- und Strickhefte in die Hände gefallen sind, griff ich vor einigen Tagen zu 2 Nadeln.

Stricknadeln.

Restwolle, richtig dicke, hab ich noch genug aus meiner Mützen, Schals und Sockenstrickerei vor etlichen Jahren.
Ebenso einige langweilige Kissen die nach Aufpeppung betteln.

Bitte schön:
Dunkles Pink mit fiesem orange gegen den Winterblues.

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Wenn ich richtig gerechnet habe, reicht die Wolle allerdings nur für die Vorderseite.
Für die Rückseite werde ich mich etwas einfallen lassen müssen.