Japan Sew Along: Der letzte der Mohikaner…

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ISCH `ABE FERTISCH…

Alle 3 Projekte, die ich mir für den Japan Sew Along vorgenommen hatte, sind fertig!

Hier nun das 3. Teil:

Die Bluse mit Ärmelfalte aus Shape Shape 2
IMG_0791Genommen habe ich dafür einen Leinenstoff in rosa (!) mit grauen Streifen.

Wieder mal aus dem Reste-Haufen von Karstadt.

Ich hatte ihn zweimal in der Hand, die Farbe für nicht so doll befunden, wieder zurück gelegt – und ihn dann doch genommen.
Wegen der schönen Griffigkeit und des niedrigen Preises.

Und finde ihn nun extremst passig für die Bluse :)))

Nachdem ich meinen bereits fertigen Schnitt nochmal in S geändert hatte – M war definitiv zu groß – klappte alles wie am Schnürchen.

Der Schnitt war gut erklärt.

Einzig an den Falten der Ärmel hab ich mich wieder mal „aufgehängt“: die Bruch- und die Mittelfalten solltet ihr unbedingt vor (!) dem Nähen auf den Stoff zeichnen oder zumindest Markierungen am Halsausschnitt und an den Ärmeln setzten.
Dann wird alles gut! 😉

Die Schrägbänder sind mit 2 x 70 cm angegeben. Funktioniert nicht – zu schmal.
Schneidet die Schrägbänder mindestens 3 cm breit zu. Das klappt.

Ein, wie ich finde, recht schönes Teil.
Fein zum Rock und etwas luschiger zur Jeans, optimal für etwas kühleres Sommerwetterchen.
Und keine Angst: die Fledermausärmel legen sich beim Tragen durch die Falten gut an 😉

Hier noch das Teilchen von hinten und seitlich: IMG_0793   IMG_0787

Übrigens – wie angekündigt – habe ich die Bluse mit angeschnittenen Ärmeln aus Shape Shape rasch noch mal in hellblauem Baumwollstoff mit einem Fitzelchen Elasthan gebaut, nachdem ich für die erste Version im Reallife einige sehr schöne Komplimente erhielt… 😉

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Das war´s, Ihr Lieben! 🙂

Ich werde mich jetzt in den Urlaub verabschieden und bedanke mich für eure zahlreichen netten Kommentare.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mitzumachen :))).

Solltet ihr in den nächsten Tagen zufällig auf Korfu sein und einer kleinen Frau in komischen schwarzen Rock-Hosen-Dingens und einer rosa Bluse mit grauen Streifen begegnen: sprecht sie ruhig an.
Sie freut sich.
Echt! 😉

Fühlt euch alle gedrückt!!!

Dani

Was heißt „Lieblingsbluse“ auf japanisch?

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Die Bluse mit angeschnittenen Ärmeln aus Shape Shape kommt auf den Fotos im Buch ziemlich unspektakulär daher.

Wenn man jedoch genauer hinsieht und liest wird klar, dass man dieses wunderbare Teilchen sowohl mit der Knopfleiste artig nach vorne als auch extravagant nach hinten tragen kann.
Möglich macht das ein hoher Halsausschnitt vorne und ein etwas tieferer hinten.

Voll mein Ding. Also ausprobieren. 😉

Beim Lesen der Anleitung bekam ich ein wenig Bammel: bis jetzt habe ich noch nicht mit Belegen gearbeitet.
Und es sind große Belege die auch einiges an Vlies fressen!

Dann die Kappnähte – da muss man bei den Nahtzugaben genau auf die cm-Angaben achten (übrigens fehlt auf dem Schnittauflage-Plan am Vorderteil oben rechts die cm-Angabe: hier müssen es 1,5 cm sein).
Dazu kam noch der Unterarmzwickel auf beiden Seiten – jetzt ist auch diese Technik bei mir angekommen 😉

Genommen habe ich einen schwarzen gemusterten Baumwollstoff von der Reste-Rampe, 3 Euronen der Meter.

UND HIER DIE TRAGEFOTOS (es ist jetzt schon mein Sommerlieblingsteil)

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Der untere Knopf existiert! Nur musste ich mal wieder meine „Ichliebesieheißundinnig-Latzhose“ drunter quetschen: also blieb er unbenutzt 🙂

Das Teil näht sich sensationell einfach! So einfach, dass ich mir noch ein hellblaues gönnen werde – ist ja noch ein bisschen Zeit… 😉
Und weil es so nett geworden ist, kommt es auch bei Rums rein 😄

Übrigens habe ich mir erlaubt, auch noch schnell die Bluse mit Ärmelfalte aus Shape Shape 2 zu nähen. Sie ist heute fertig geworden. Dazu gibt´s also in den nächsten Tagen mehr 😉

Gruß & Kuss :)))

Das Rock-Hosen-Dingens

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So.
Da isses.
Vorweg: meine Begeisterung hält sich in Grenzen.
Das mag sowohl am Material wie auch an der von mir gewählten Farbe liegen: schwarzes Leinen.
Beim Kombinieren des fertigen Teils schnell gemerkt: Schwarz ist nicht gleich schwarz. Zumal wenn es sich um verschiedene Stoffe handelt.
Das Schwarz des Leinenrocks ist eher so dunkelstes grau-blau-violett…
Geht gar nicht zusammen mit knackig schwarzer Baumwolle, egal ob Bluse, Hemd oder Shirt. Auch von der Haptik nicht.
Meine Kombinations-Ideen waren somit ein wenig für die Katz´… ;(

Besser geht Farbe.
Und dann natürlich nix Enganliegendes: der Bund trägt auf.
Das Oberteil muss daher fluffig über den Bund fallen und darf nicht zu lang sein. Das schreit nach einer Bluse!

Zu den Einzelheiten:
Nachdem ich die einzelnen Rockbahnen endlich in der korrekten Reihenfolge zusammen gesetzt hatte, ging das Nähen sehr schnell.
Alles passte, nix mußte passend gemacht werden. Die Anleitung war ok. (An den Kappnähten habe ich ein wenig rumgewürgt 😉 , aber es ging dann doch ganz gut)
Einzig der Bund wurde von mir dahin gehend geändert, dass ich statt 2 schmalen Gummibändern ein breites eingezogen habe. 2 Bänder im Bund + das Zugband tragen zu sehr auf (Das reingefriemel war abartig… 😉 )

Vom Tragen her:
Seht euch die Fotos an.

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Das mit der Pluderhose ist von vorne recht nett, aber von hinten betrachtet sieht es ein wenig reingesch…. aus 😉 Für Strand ist es ok. Achtung: so nicht radfahrtauglich!
Übrigens wird dazu der Rock mit den Belegen nach vorne und hinten getragen und zwischen den Beinen geknöpft (nur zur Info für alle die beim betrachten der Fotos im Buch „Häh…?“ riefen, so wie ich)

Was ich unbedingt gelten lasse ist die offene Version vorne und hinten. 🙂

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Die seitwärts geknöpte Version – also den Rock seitlich schmaler machen – habe ich mir geschenkt. Die Beinfreiheit war nicht so doll.
Zudem sind die hintereren Rockbahnen länger als die vorderen – seitlich gedreht beult das Zusammengeknöpfte an einer Seite, weil mehr Stoff vorhanden ist, entsprechend mehr aus.
Außerdem wollte ich Taschen haben. Da musste ich mich entscheiden.

Dafür kann ich ihn aber vorne zusammenknöpfen und hinten offen lassen – sieht für mich ok aus.

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Hihi… Je öfter ich beim Schreiben dieses Beitrags die Fotos sehe, desto angetaner bin ich… 🙂
Ok. Das Ding ist abgenommen!

Das Blaue

Es ist fertig!!!
Das Stehkragen-Kleid aus Kleider im Japanischen Stil.
Ich habe es aus dickem dunklen Jeansstoff genäht – bei dem momentan wunderbar heißen Wetter nicht ganz so passend, aber wir kennen ja den deutschen Sommer… 😉

Fakt ist schon mal:
Die Schnitte machen mich süchtig.
Es macht mir höllischen Spaß, die Teile zu konstruieren und zu sehen, was daraus entsteht!

Wieder habe ich das Kleid in einer für mich ungewohnten Länge gefertigt – bis Schienenbeinmitte.
Trotz der aufspringenden Rockfalten und der Weite wirkt es schmal, was wohl an dem tiefen Rockansatz liegt.
So schmal, dass ich noch einmal die Blasebalgtaschen aus dem kleinen-Schwarzen-Schnitt genäht und auf die Falten gesetzt habe.

Das Einsetzten des langen Reißverschlusses klappte gut, auf die Öse oben am Stehkragen habe ich verzichtet.

Einzig an den Ärmelbelegen musste ich knobeln und wieder auftrennen: der Stoff ist doppelt gelegt an den Ärmelausschnitten einfach zu dick und stand lustig an der Schulternaht nach oben hin ab.
Ich hätte damit beim 70er-Glamrock-Festival auftreten können… 😉
Also hab ich die Belege einfach nach innen geklappt wie ein Schrägband und fest gesteppt.

Und da isses:

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Somit kann es jetzt losgehen mit meinen Teilen zum Japan Sew Along 🙂

Der Japan Sew Along…

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…macht mir ein klitzekleines bisschen Kopfzerbrechen:

1. Ich bin nämlich ab Mitte Juni im wohlverdienten Sommerurlaub. Dies teilte mir mein Terminkalender mit. Hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm… 😉

2. Da ich für Punkt 1. meine Garderobe aufhübschen möchte, stehen bis dahin nicht weniger als 3 bis 4 Klamöttchen auf meiner Liste – in letzter Zeit hatte ich ein ausnehmend gutes Händchen für günstige und dazu noch schöne Stoffe. 🙂
Bis auf eines der Projekte sind alle aus der Japan-Kollektion (ein Shirt würde ich gerne noch aus einem Ottobre-Schnitt zaubern)!
Ach ja: und ein Sommerhut aus Luftschlangen Luft- und Kettmaschengewusele.

Uff…!!!

Also heißt es für mich: mit allem bis zum 15.6. fertig werden!

Und da hab ich schon mal los gelegt.

 Die Schnitte sind fertig gestellt für:

„Bluse mit angeschnittenen Ärmeln“ aus Shape Shape.
Die hat es mir angetan, weil sie mit der Knopfleiste sowohl vorne als auch hinten getragen werden kann.
Ich liebe solche Tricks! 🙂
Der Baumwollstoff war herunter gesetzt auf 3,-/m !!! Da konnte ich nicht dran vorbei…

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„Bluse mit Ärmelfalte“ (die mit Kragen) aus Shape Shape 2 … (Stoff: Baumwoll-Leinen-Gemisch, aus ´ner Reste-Kiste)

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… und daraus auch der „Ausgestellte Rock/Pluderhose“ – Leinen, diesmal aber aus dem Internet 😉

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Die Stoffe sind gewaschen – kann also losgehen.

Ähm…, sobald ich mein „Stehkragen“-Kleid aus Kleider im japanischen Stil fertig habe. 😉

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Sorry, aber es hat mich echt in den Fingern gejuckt und dunkelstblauer Jeansstoff, kurz vor dem Verfallsdatum, harrte auf Vernähung…
Wie gesagt: der Urlaub naht!

Nehmt euch daher bitte kein Beispiel an meinem Tempo, dass ich jetzt an den Tag legen werde – ich hab´s halt verflixt eilig!!! 😉

Japan Sew Along

Nun bin ich dabei. Beim Japan-Sew-Along, organisiert von Tanoshii.

Sew-Along

Seit etwas über 1 Jahr nähe ich.
Anfangs nur, weil ich wütend war über die unverhältnismäßig hohen Preise für Schrott-Klamotten, die nach nix aussehen und lieblos zusammen gekloppt waren. Wütend über Einheits-Kleidung in den Einheitsläden der Städte. Genervt von Einfallslosigkeit und schlechtem Sitz.
Ich fand, das müsse besser gehen.

Erst waren es Reparaturen an heißgeliebten Klamotten.
Dann dache ich: Kann ich nicht auch was selber machen? So mit Schnitt und allem?
Geholfen hat mir dabei das Internet mit z. B. den herrlichen Lernvideos und Nähtipps von Pattydoo und natürlich die unendlichen Weiten der Blog-Welt.

Und irgendwann bin ich in diesen Blogs über Kommentare zu japanischen Schnittmustern gestolpert. Ich glaube, einer meiner ersten Blogs, denen ich folgte, war sogar Tanoshii… 🙂

Der Rest lässt sich an einigen meiner Blogbeiträge ablesen.

Ich liebe die einfachen, puristischen Schnitte, die schönen Materialien wie leichte Baumwolle und Leinen, die Verspieltheit, die leichten Veränderungs- und Kombinationsmöglichkeiten.
Mein Kleidungsstil hat sich seitdem sehr verändert.
Ich kaufe sehr, sehr wenig fertige Kleidung und bin besser im Kombinieren der vorhandenen Kleidungsstücke geworden.

Klar habe ich auch einige Stücke in den Sand gesetzt – meine Schulterbreite entspricht wohl nicht so ganz dem japanischen Standard. 😉 Aber egal.

Heute ist grade ein neues Buch angekommen: Happy homemade Vol. 1 auf FRANZÖSISCH!!! Ich war schon froh, dass es nicht auf japanisch daherkam…
Nebenbei: ich kann kein Französisch – aber wozu hab ich das Internet?!  🙂
Wird schon klappen.

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