Once upon the time…
… zu sehr später Stunde nach einem wunderbaren Grillabend legte die Hausherrin das Hochglanzmagazin Landlust vor meine Nase mit den Worten „Das ist toll! Könntest du mir das nähen? Eventuell? Wenn du Zeit und Lust hast?“
Da ich z.Zt. keine eigenen Nähprojekte am laufen hatte und die Idee sehr charming fand, hatte ich.
- Ein einfaches Kleid mit Trägern.
- Mit einem rückwärtigen nahtverdeckten Reißverschluss.
- Aus Mangeltuch.
Hoppala… – WAS FÜR´N TUCH…?
Naturfarbenes Mangeltuch aus Halbleinen, ca. 2,00 x 0,90 m, mit roten Randstreifen an den beiden Webkanten.
Benötigt wird Mangeltuch für Kaltmangelmaschinen, und wird, wenn es ausgewechselt werden muss, bei Ebay für wenig Geld gebraucht verhökert. Natürlich sind einige Gebrauchsspuren wie Schmiere drauf, aber mit Fleckenteufel bearbeitet und anschließender Maschinenwäsche war es ok.
Und dafür hat die Landlust extra ein Kleid entworfen, bei dem die Webkanten mit den dekorativen Randstreifen – gibt´s übrigens auch in blau – umgeklappt die Ausschnitt- und unumgeklappt die Saumkante ergeben.
Also bei dem Landlust-Verlag den Schnitt bestellt, bei Ebay den Stoff geordert und schnell mal genäht.
Spendiert habe ich noch die Taschen – extra zugeschnitten und innen ordentlich mit Vlies bebügelt, damit die nicht so labbrig aussehen.
UND WAS MACHT MEINE FREUNDIN….??? KOCHT DA DRIN DEN HALBEN TAG LANG!!! DIESE VERRÜCKTE!
Bei der Präsentation vor Gästen sah es entsprechend fertig aus, so ungebügelt und fern der Heimat 😉
Aber egal. Sie liebt es heiß und innig. Nur das zählt!
Ich werde ihr aber noch ein Wäschehäkchen spendieren – da hätte ich den Reißverschluss doch ein wenig höher anfangen müssen.